Der 26. Eurovision Song Contest fand am 4. April 1981 im Simmonscourt-Pavillon in der Royal Dublin Society in der irischen Hauptstadt Dublin statt, weil sich im Vorjahr der für Irland gestartete Johnny Logan mit What’s Another Year? durchsetzen konnte. Doireann Ní Bhriain moderierte den von RTÉ ausgerichteten Wettbewerb. Nach einer spannenden Wertungsprozedur setzte sich der britische Beitrag Making Your Mind Up der Gruppe Bucks Fizz durch. Es war der vierte Sieg für das Vereinigte Königreich.

Besonderheiten

Zum ersten Mal wurde der Eurovision Song Contest in Ägypten übertragen.

Einige Interpreten beim Wettbewerb hatten bereits Eurovisionserfahrung: Cheryl Baker, ein Mitglied der Gewinnergruppe Bucks Fizz nahm als Gruppenmitglied von CoCo am Eurovision Song Contest 1978 ebenfalls für das Vereinigte Königreich teil. Jean-Claude Pascal, der Gewinner von 1961 war erneut für Luxemburg vertreten. Marty Brem nahm wie im Vorjahr (damals als Teil der Gruppe Blue Danube) für Österreich teil. Der Schwede Björn Skifs und der Däne Tommy Seebach sangen bereits 1978 beziehungsweise 1979 für ihre Heimatländer. Peter, Sue & Marc beteiligten sich bereits zum vierten Mal für die Schweiz am ESC; damit sind sie zusammen mit dem Belgier Fud Leclerc Rekordhalter in dieser Kategorie. Ferner erreichte Lena Valaitis bei der deutschen Vorentscheidung des Jahres 1976 den siebten Rang.

Teilnehmer

Im Vergleich zum Vorjahr erhöhte sich die Teilnehmerzahl auf 20, weil Zypern debütierte und Israel und Jugoslawien zum Wettbewerb zurückkehrten. Mit Italien und Marokko zogen sich allerdings auch zwei Länder aus dem Wettbewerb zurück.

Wiederkehrende Interpreten

Dirigenten

Jedes Lied wurde mit Live-Musik begleitet bzw. kam Live-Musik zum Einsatz – folgende Dirigenten leiteten das Orchester bei dem jeweiligen Land:

Abstimmungsverfahren

In jedem Land gab es eine elfköpfige Jury, die zunächst die zehn besten Lieder intern ermittelten. Danach vergaben die einzelnen Jurys 12, 10, 8, 7, 6, 5, 4, 3, 2 Punkte und 1 Punkt an diese zehn besten Lieder.

Platzierungen

Punktevergabe

*Die Tabelle ist senkrecht nach der Auftrittsreihenfolge geordnet, waagerecht nach der chronologischen Punkteverlesung.
Die Punktevergabe war dieses Mal vergleichsweise spannend. Während der gesamten Wertung wechselten sich nämlich Deutschland, Frankreich, die Schweiz und das Vereinigte Königreich an der Spitze ab, wobei die meiste Zeit letztere führten. Vor der schweizerischen (der vorletzten Wertung) führten Deutschland, das Vereinigte Königreich und die Schweiz je mit 120 Punkten. Die Schweiz gab acht Punkte an Bucks Fizz, aber keine an Deutschland und natürlich auch keine an sich selber. Damit ebnete die Jury der Schweiz den Sieg des Vereinigten Königreichs. Marc Dietrich (von der Schweizer Gruppe Peter, Sue & Marc) entschuldigte sich daraufhin für das Abstimmungsverhalten bei der deutschen Vertreterin Lena Valaitis.

Statistik der Zwölf-Punkte-Vergabe

Siehe auch

  • Liste der Sieger und Veranstaltungen des Eurovision Song Contests

Weblinks

  • Eurovision.tv
  • Eurovision.de
  • diggiloo.net

Einzelnachweise


Eurovision Song Contest 1981 Logopedia Fandom

Protest bei den Eurovision Song Contest in Dublin. Die Demonstration

50 Years of the Eurovision Song Contest 19812005 Israel Music

50 Years of the Eurovision Song Contest 19812005 Israel Music

Eurovision Song Contest Music CYPRUS IN THE EUROVISION SONG CONTEST